Der Kanu-Club Kelsterbach hat die satzungsgemäß vorgeschriebene Jahreshauptversammlung 2022 wieder in Präsenz durchführen können, nachdem sie im Vorjahr Corona bedingt als reine Online-Veranstaltung über Microsoft Teams abgehalten werden musste. Für Mitglieder, die nicht persönlich anwesend sein konnten, wurde aber auch bei dieser Veranstaltung eine Online-Teilnahme ermöglicht. Das haben fünf Vereinsmitglieder in Anspruch genommen, allen voran der Vorsitzende Markus Schnell, der aus der Ferne die Versammlung souverän leitete. Weitere 25 Mitglieder hatten sich im Bürgersaal des Fritz-Treutel-Hauses eingefunden, in dem die erforderlichen Abstandsregelungen besser als im vereinseigenen Bootshaus eingehalten werden konnten.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden wurden die Ehrungen vorgenommen, was dem Verein ein besonderes Anliegen ist. Für 25-jährige Mitgliedschaft konnten vier Mitglieder geehrt werden, die auf unterschiedliche Weise im Vereinsgeschehen engagiert waren und sind. Dies waren Tillmann Baumgardt, Jörg Koehn, Christiane Golitz und Mia Thiel. Über diese klassischen Jubiläen hinaus wurden für 65 Jahre Mitgliedschaft Renate Treutel, und für 70 Jahre Mitgliedschaft Doris Draisbach und Gerhard Schäfer gewürdigt.

Im Anschluss daran folgten die Berichte des Vorstandes sowie der Fachwarte. Es berichteten der Vereinsvorsitzende Markus Schnell, Bernd Sempf als Wanderwart und Tom Golitz als Skiwart über die jeweiligen Aktivitäten des Jahres 2021, die bereits im zweiten Jahr hintereinander in Folge der Corona Pandemie erheblich eingeschränkt stattfanden. Immerhin konnten einige Veranstaltungen auf dem Wasser durchgeführt werden organisiert von Bernd Sempf. Der Kassenbericht des Kassenwartes Alexander Heil dokumentierte das Vereinsleben aus finanzieller Hinsicht. Dieser zeigte auf, dass der Verein aufgrund dieser eingeschränkten Vereinsaktivitäten folgerichtig weniger Ausgaben zu verzeichnen hatte. Die Kassenprüfer bescheinigten eine nicht zu beanstandende Kassenführung und konnten demzufolge die Entlastung des Vereinsvorstandes beantragen. Dieser wurde einstimmig durch die Mitglieder zugestimmt. Vorstandswahlen standen in diesem Jahr nicht an, so dass lediglich ein stellvertretender Kassenprüfer zu wählen war.

In der Folge wurde den Mitgliedern der Haushaltsplan für das aktuelle Jahr vorgestellt. Prägend für die Planungen des Vereins sind zahlreiche Arbeiten, die am und im Bootshaus erfolgen müssen und die im abgelaufenen Jahr zurückgestellt werden mussten. Auch sind in der Hoffnung auf ein wieder regeres Vereinsleben und wieder zunehmende sportliche Aktivitäten einige Anschaffung an Sportgeräten vorgesehen. Der Haushaltsplan wurde von der Versammlung einstimmig angenommen. Zu guter Letzt wurde der Jahresplan für 2022 vorgestellt. Alle geplanten Aktivitäten sind jedoch von den aktuellen Corona bedingten Vorgaben abhängig. Auf der Homepage sind die Planungen im Kalender aufgelistet.

Letztlich galt es noch, eine vom Vereinsvorstand vorgeschlagene Satzungsänderung zu beschließen. Dabei ging es lediglich um eine Ergänzung der Satzung dahingehend, dass Mitgliederversammlungen online ermöglicht und vereinsrechtlich abgesichert werden einschließlich schriftlicher Beschlussfassung. Nachdem die für eine Satzungsänderung erforderliche Mitgliederzahl bestätigt werden konnte, wurde diese Änderung einstimmig beschlossen.

Unter dem Punkt „Verschiedenes“ informierte der Vorsitzende Markus Schnell über die beabsichtigten Baumaßnahmen. So soll ein Lager-Container hinter dem Bootshaus aufgestellt werden, damit im Bootshaus auf dem damit frei werdenden Platz trenn- und abschließbare Umkleideräume errichtet werden können. Zudem informierte er über das überregionale Projekt Rhein-Main-Welle. Dabei bringt sich der Verein mit den Mitgliedern Alexander Heil und Markus Schnell ein bei dem Vorhaben, einen Wildwasserpark in der näheren Umgebung zu etablieren.

Dass der Verein sehr gut und engagiert in das Vereinsgeschehen der Stadt Kelsterbach eingebunden ist, hat der Vorsitzende des Vereinsring, Thorsten Schreiner, in einem Grußwort bestätigt. Insbesondere hat er den Vereinen, und natürlich auch dem Kanu-Club, wieder Normalität bei den künftigen Aktivitäten gewünscht.
Nachdem der Vorsitzende die Sitzung offiziell beendet hat, konnten die Vereinsmitglieder noch bei Kaffee und Kuchen die Versammlung ausklingen lassen.