1924

Vereinsgündung

In den frühen 20 er Jahren bauten sich die vier Herren August Barth, Hans Dietz, Georg Treutel und Gusti Bock ihre eigenen Boote. Dies war für die vier die Grundlage um einen eigenen Verein zu Gründen.

1934

Unser eigenes Zuhause

1933 erwarb der Verein ein günstig gelegenes Grundstück am Main. Dort wurde 1934 ein altes baufälliges Fachwerkgebäude aus den Farbwerken Hoechst wieder errichtet. Unser Zuhause war gestellt.

2013

Der junge Vorstand

Der Verein blickt auf nunmehr 89 Jahre Vereinsarbeit und Zusammenhalt zurück. Dies ermuntert die Vereinsverantwortlichen unseren Verein für die nächsten 90 Jahre fit zu machen.

2024

100 Jahre Kanu-Club Kelsterbach

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Nachdem Deutschland den ersten Weltkrieg 1914/18 überstanden hatte, erwachte auch so langsam wieder das Interesse für Sport im allgemeinen. So fanden sich auch in Kelsterbach eine Anzahl junger Männer zusammen, die sich dem Wassersport - insbesondere dem Paddeln - widmen wollten.

Da zum Paddeln jedoch ein Boot gehört, war die Sache nicht so einfach. Dazu kamen noch die schlechten Zeiten von damals, Inflation, Erwerbslosigkeit usw. und deshalb war die Anschaffung eines Bootes sehr schwer. Es waren ja keine Kapitalisten, sondern Arbeiter und kleine Angestellte, mit viel Liebe zum Wassersport und wenig Geld.

So entschloß man sich nach einigen Zusammenkünften für den Eigenbau von 3 Flachbooten nach Plänen des Schiffbauingenieurs Herrn Geiger.

Nachdem die Boote mit sehr viel Liebe und Schweiß gebaut waren und wie ihre Erbauer, die Herren Barth, Dietz und Treutel feststellten, auch sogar tadellos schwammen, war der Bann gebrochen. Weiterhin entschlossen sich vier Kelsterbacher, bei den Laux-Werken vier Klinkerboote in Auftrag zu geben.

So waren die Grundlagen geschaffen, um einen Verein zu gründen, was dann 1924 zur Entstehung des
KANU - CLUB KELSTERBACH (MAIN) 1924
führte, mit dem Ziel, den Wassersport, insbesondere den Paddelsport, zu fördern. Die Gründer des Clubs waren: August Barth, Hans Dietz, Georg Treutel und Gusti Bock.

In der Gründerzeit schlossen sich immer mehr Interessenten dem Paddelsport an, was dem damaligen Vorstand erhebliche Schwierigkeiten verursachte, denn die alles entscheidende Frage, wohin mit den Booten? - wurde immer dringender, denn nicht jedes Mitglied konnte sein Boot zu Hause lagern.

So wurden die Boote zeitweise in der Scheune des Gastwirtes Peter Kobel und im Keller vom Gasthaus ,,Zum Grünen Baum" gelagert und man höre und staune, auch der Schloßkeller diente zeitweise als Bootslagerraum. Im Jahr 1933 erwarb der Club für den Bau eines Bootshauses ein am Main gelegenes Grundstück. Nun stand dem Bau eines Bootshauses nichts mehr im Wege.

Aber wo das Geld hernehmen, denn in der Zeit 1933/34 war es nicht wie heute, dass Stadt, Land und Staat den Club unterstützten. Nein, jeder Verein der etwas erwerben wollte, musste dies in eigener Leistung erbringen - war dies so falsch? Nun, nach einigem Suchen ergab sich in den Farbwerken Hoechst die Möglichkeit, ein altes baufälliges Fachwerkgebäude kostenlos, das heißt, nur für den Abbruch, zu erhalten. Sofort wurde zugegriffen, mit viel Mühe wurde das alte Gebäude vermessen, gezeichnet, demontiert und mühevoll nach Kelsterbach gebracht. Hier wurde es fachgerecht für die Bootslagerung umgestaltet und wieder aufgebaut. Die technische Bearbeitung der Umgestaltung und der Aufbau lag in den Händen von Georg Treutel und Willy Goebel. Das damals erstellte Gebäude ist auch heute noch der Grundstock unseres Bootshauses.